Über die urbanen Räume der Hypermoderne und Formen ihres literarischen Erfassens.
Ein Dialog zwischen Alan Pauls und Max Czollek.
Alan Pauls Romane spielen in Buenos Aires. Die Metropole ist auch Handlungsort seiner Romantrilogie über die 1970er Jahre in Argentinien: Historia del llanto (2007; dt. Geschichte der Tränen, 2010) Historia del pelo (2010; dt. Geschichte der Haare, 2012) und Historia del dinero (2013; dt. Geschichte des Geldes, 2016). Zu Berlin hat der argentinische Schriftsteller, wie er in einem Gespräch verriet, „eine starke emotionale Beziehung“.Dem Lyriker und Essayisten Max Czollek liefert Berlin die Beobachtungen geschichtlicher (Dis)kontinuitäten in der Selbstwahrnehmung der deutschen Gesellschaft. So kreist seine 2018 erschienene Polemik Desintegriert Euch! um die Diskrepanz zwischen einer de-facto-Vielfalt, wie sie in urbanen Räumen längst Wirklichkeit ist, und einer Form des politischen Denkens, das ein gesellschaftliches Zentrum imaginiert.
Am Mittwoch, den 22. Mai 2019, treffen sich Alan Pauls und Max Czollek im Simón-Bolívar-Saal des IAI zu einem Gespräch über die Stadt, die Vielfalt, ihre Brüche und die Literatur.
Topografien des Künftigen: Die Zündschnur von den Worten in die Vergangenheit | Lesung / Gespräch | Moderation: Eva-Christina Meyer (Berlin) | Mittwoch, 22.5.2019, 18.00 h, Simón-Bolívar-Saal, Potsdamer Straße 37, 10785 Berlin | Eintritt frei |Sprache: Deutsch / Español
Foto: San Martín in Berlin ©Jeanette Erazo Heufelder