… erzählt die argentinische Schriftstellerin Esther Andradi in ihrem neuen Roman ‚Drei Verräterinnen‘, den sie am 30. Januar bei KLAK in der Fabrik in Kreuzberg vorstellt.
Esther Andradi hat in ihrem vielfältigen Werk immer wieder Berlin thematisiert, so in Berlín es un cuento (2009) und in ihren literarischen Streifzügen Mein Berlin (2016). Und auch ihr soeben erschienener Roman spielt in Berlin; genauer im West-Berlin der 1980er Jahre, wo die Argentinierin Bety, Protagonistin des Romans, auf Exilierte, Abenteurer, Hausbesetzer und politische Träumer trifft.
1980 kam auch Esther Andradi zum ersten Mal nach Berlin. Erst 1995 kehrte sie nach Argentinien zurück und lebte acht Jahre in Buenos Aires. Seit 2003 lebt und schreibt Andradi erneut in Berlin. Sie träume davon, sagt sie, dass Berlin und Buenos Aires durch unterirdische Tunnel verbunden wären, sodass man schnell zwischen den Metropolen wechseln kann. Von diesem Zwiespalt, der Existenz in zwei Welten, ist ihr Werk geprägt.
Esther Andradi, eine „Freundin des IAI“, hat im vergangenen Jahr in unserer Veranstaltungsreihe „Schreiben in Berlin“ mitgewirkt. Sie ist Herausgeberin der Anthologie „Vivir en otra lengua“ (In einer anderen Sprache leben), in der die Literatur von lateinamerikanischen Autor*innen, die in Europa schreiben, vorgestellt wird.
Esther Andradi |
Drei Verräterinnen. Roman |Buchpremiere | 30. Januar 2019 | 19.00 Uhr | KLAK in der Fabrik |mit musikalischer Begleitung von Sebastian Pecznik (Gitarre, Argentinien) |Eintritt frei
10999 Berlin-Kreuzberg, Paul-Lincke-Ufer 44a, 2. Hinterhof, in der Fabrik, 2. OG rechts. Verkehrsgünstig erreichbar mit der U-Bahnlinie U1 und U8, Station Kottbuser Tor, 5 min. Fußweg.
Foto: Esther Andradi | © Peter Groth