Roter Bankier und grüner Exilant | Eine Ausstellung würdigt Hugo Simon

2012 zog der brasilianische Schriftsteller und Kunsthistoriker Rafael Cardoso nach Berlin, um die Geschichte seines Urgroßvaters zu recherchieren, dem 1933 aus Deutschland vertriebenen Bankier und Kunstsammler Hugo Simon, der eine  der Schlüsselfiguren des Berliner Lebens in der Weimarer Zeit  war.  Cardoso war 16, als er zum ersten Mal den Namen seines Urgroßvaters hörte, dessen sozialistische Vergangenheit und jüdische Herkunft in der Familie ein Tabu waren. Über die familiäre Spurensuche hat Rafael Cardoso  in einem Vortrag im Ibero-Amerikanischen Institut berichtet. Im vergangenen Jahr hat er hier auch das Ergebnis seiner künstlerischen Erinnerungsarbeit vorgestellt, den 2016 erschienenen Roman „Das Vermächtnis der Seidenraupen“. Nun eröffnet am 7. November in der brasilianischen Botschaft eine Ausstellung über Hugo Simons Leben und Wirken.

Hugo Simon: Vom roten Bankier zum grünen Exilanten | 8. November  bis 15. Dezember 2018 |  Brasilianische Botschaft | Wallstraße 57, 10179 Berlin

Bild: Hugo Simon, Berlin 1907, Familienarchiv

 

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