Von Peter B. Schumann Angel Santiesteban ist einer der wichtigsten, aber auch radikalsten Autoren der kubanischen Gegenwartsliteratur. In den 1990er Jahren galt er als literarische Hoffnung. Dann verfasste er einen Blog mit dem Titel Die Kinder, die niemand wollte, in dem er sich kritisch mit dem Castro-Regime auseinandersetzte. 2007 erhielt er deshalb Publikationsverbot. Und 2012…
Kategorie: Literatur
Mehr als acht Jahre beispiellosen Terrors
Die argentinische Gegenwartsliteratur erweitert den Fokus Unter diesem Titel hat Deutschlandfunk-Kultur ein einstündiges Feature von Peter B. Schumann gesendet. Hier ist es zu hören und das Manuskript herunterzuladen: https://www.deutschlandfunkkultur.de/argentinische-literatur-militaerdiktatur-heute-100.html Bildquelle: Wikimedia Commons, Lizenz: Public Domain
Lateinamerikanische Kriminalromane
Was verbindet Jorge Luis Borges, Claudia Piñeiro, Guillermo Martínez, Mercedes Rosende, Sergio Ramírez und Leonardo Padura? Sie alle beherrschen auch das Genre des lateinamerikanischen Kriminalromans, dem Peter B. Schumann (Förderkreis des IAI) sein neues Hörfunk-Feature gewidmet hat: Der süße Duft des Mordes – so der Deutschlandfunk-Kultur-Titel. Zum Nachhören hier. Foto: ©Jeanette Erazo Heufelder
Gabos Archiv, digital
Bei seinem Tod (April 2014) hat Gabriel García Márquez einen umfangreichen Nachlass aus Manuskripten, Fotos, Gegenständen hinterlassen. Jetzt ist ein Großteil davon digitalisiert zugänglich. Fotoalben (eines trägt die Aufschrift „GGM y presidentes“ und zeigt ihn mit Fidel Castro und zahlreichen anderen lateinamerikanischen Politikern; andere mit vielen Schriftstellerkollegen, aber natürlich auch der Familie und am Schreibtisch),…
Frauen in Buenos Aires, 1920
In Argentinien kennt jeder „Alfonsina“. Nun erscheint erstmals eine deutschsprachige Werkausgabe der Dichterin. Geboren wurde Alfonsina Storni 1892 in einem kleinen Dorf in der italienischen Schweiz, doch gingen die Eltern schon bald nach Argentinien, wo sie aufwuchs. Der Vater starb früh, was für junge Mädchen in der Provinz außer Gelegenheitsarbeiten in den Fabriken praktisch nur…
Zwischen Kultur und Konflikt | Teresa Ruiz Rosas erhält Premio Nacional de Literatura 2020
Jedes Jahr gegen Jahresende gibt das Kulturministerium in Lima den Preisträger/die Preisträgerin für den Premio Nacional des ablaufenden Jahres bekannt. 2019 war dies der Theaterregisseur Miguel Rubio, Mitglied des Ehrenkomitees des Förderkreises. Auch 2020 ist die Preisträgerin keine im IAI Unbekannte: Teresa Ruiz Rosas. von Thomas Bremer
Guillermo Martínez und der philosophische Kriminalroman Argentiniens
Autor: Peter B. Schumann Deutsche Verlage finden seit Jahren in Kriminalromanen aus Lateinamerika einen besonderen Reiz. Das hängt sicher nicht nur mit dem Interesse an der Literatur aus diesem Kontinent zusammen, sondern auch mit der großen Vielfalt an Stimmen und den Besonderheiten der Thematik. Ende dieser Woche erscheinen im Eichborn-Verlag zwei Krimis aus Argentinien von…
Die Biografie eines Romans: „La ciudad y los perros“
Kann man die Biografie nicht nur einer Person, sondern auch die eines Buches schreiben? Von Thomas Bremer Für den deutschen Bereich hat eine Forschergruppe um Ulrike Gleixner und Jörn Münkner von der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel eine Antwort gefunden: ihre ‚Buch-Biografien‘ verstehen sie als Lebensgeschichte einzelner Exemplare eines gedruckten Texts, als Geschichte der Interaktion eines…
Die Autorinnen kommen!
‚Literaturkritik‘ mit dem Schwerpunkt Lateinamerika. Sascha Seiler, Mitherausgeber der „Literaturkritik“, hat in der Juni-Ausgabe unter anderem Gespräche mit zwei „Förderkreis“-Mitgliedern über die neuesten Entwicklungen der Literatur in Lateinamerika geführt: Michi Strausfeld, die 2009 für ihre Tätigkeit als Kulturvermittlerin den Orden Isabel la Católica verliehen bekam, und Linus Guggenberger, seit 2017 Lektor im Wagenbach Verlag. Während Michi…
La RDA en sus escritores | DDR-Literatur aus spanischer Sicht
Seit über einem Jahrzehnt macht der spanische Übersetzer und Publizist Ibon Zubiaur die Literatur der DDR in Spanien bekannt. Durch seine Pionierarbeit sind vor allem die Werke der Schriftstellerinnen Brigitte Reimann, Irmtraud Morgner und Maxie Wander spanischen Leser*innen heute vertraut. Eigentlich hatte der Förderkreis des IAI Ibon Zubiaur in dieser Woche zu einem Podiumsgespräch ins…
Muttersprache auf Zeit
Die Romane des Guatemalteken Eduardo Halfon sind Gäste auf Dauer in der Bibliothek des IAI. Halfons polnischer Boxer hatte 2014 außerdem einen Auftritt ohne Autor im derzeit ruhenden Literarischen Terzett der „Freunde des IAI“. Nun aber ist der Schriftsteller selbst zu Gast.
¡Kachkaniraqmi! ¡Sigo siendo!
„Im Ayacucho-Quechua gibt es einen ebenso ausdrucksstarken wie geläufigen Begriff: Wenn jemand ausdrücken will, dass es ihn – trotz allem – noch gibt, dass er immer noch existiert, sagt er: ¡Kachkaniraqmi!“