Zu den peruanisch-chinesischen Beziehungen

In unserem kürzlich veröffentlichen Post Lateinamerika im Detail kam die Sprache auf den Einfluss Chinas in Lateinamerika, der  inzwischen weit über Rohstoff-Handelspartnerschaften hinausgeht. Vor einigen Tagen ist der neueste  Peru-Länderbericht der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) erschienen, der mit aktuellen Zahlen und Fakten untermauert, dass sich im Fall der peruanisch-chinesischen Beziehungen bereits von einer strategischen Partnerschaft sprechen lässt.

Die peruanisch-chinesischen Beziehungen haben sich nicht erst im Zuge der neuen Präsenz Chinas in Lateinamerika entwickelt. Unser Beitragsfoto, das  den damaligen peruanischen Vize-Außenminister  mit dem damaligen chinesischen Botschafter zeigt, wurde vor neun Jahren  bei den Feierlichkeiten zum 40. Jubiläum der  diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern aufgenommen. Seit dem Jahr 2010, als beide Länder ein Freihandelsabkommen schlossen, ist China zum weltweit wichtigsten Handelspartner Perus aufgestiegen.

In ihrem Länderbericht geht die KAS auch darauf ein, wie China das nicht zuletzt durch Corona entstandene Vakuum in Lateinamerika füllt, um sich als  wichtiger Partner bei der Bewältigung der Gesundheitskrise zu etablieren. Erstaunlicherweise hat jedoch in den Monaten Januar bis März 2020, als Wuhan der Hotspot des Corona-Ausbruchs war,  zunächst Peru rund 29 Millionen Atemschutzmasken nach China und Hong Kong exportiert, bevor sich  dann die Lieferkette umdrehte und Peru  nunmehr 5,8 Millionen Masken aus Asien importierte.  Im Bericht wird auch die Überlegung Perus erwähnt, das berühmt gewordene Krankenhaus zu erwerben, das innerhalb weniger Tage in Wuhan errichtet worden war.  

Der Link zum KAS-Länderbericht  vom 6. Mai 2020 ist hier.

 

Foto: Wikimedia Commons

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