Maradona para siempre

Ein Jahr ist es her, dass Maradona plötzlich – offenbar an einem Herzinfarkt – starb (25. November). Aber die Erinnerung ist so stark wie zu seinen Lebzeiten.

Nach seinem Tod wurde nicht nur das Stadion nach Maradona benannt; jetzt, ein Jahr später, wurden auch drei Bronzestatuen zu seinen Ehren enthüllt, eine davon im Nationalmuseum (mitten zwischen altrömischen Plastiken). Die Meldungen im Umkreis dieses Jahrestages zeigen ach, dass in Argentinien fast mehr zu diesem Zeitpunkt über das ‚Fußballwunder‘ veröffentlicht wurde und wird, als vor einem Jahr aus Anlass seines Todes. 

Unter den Artikeln, die zum Beispiel die Tageszeitung pagina 12 aus ihren Ausgaben im November aufgelistet hat, finden sich nicht nur respektvolle Homenajes (z.B. ein Interview mit Messi) und anekdotische Erinnerungen, sondern zum Beispiel auch ein Bericht über die Präsentation der ersten biografischen Graphic Novel („Diego: nacidopara molestar“) durch den Zeichner Miguel Rep. Dabei kam es pagina 12 zufolge zu nicht geplanten Einlagen. „La presentación no podría haber sido más maradoniana“, heißt es dort, „Hasta hubo cántigas“. 

Am Mittwoch (8.12.) wurden dann auch noch zwei Trikots gestohlen, die Maradona einst den Madres de Plaza de Mayo gewidmet und für deren Hauptquartier geschenkt hatte, wo sie in einer Vitrine ausgestellt waren. Der Dieb wurde zwar von der Überwachungskamera gefilmt, konnte aber nicht festgehalten werden. Wie man sieht, schrecken manche Fans auch vor Reliquienraub nicht zurück…

Foto/ Wikimedia Commons

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