Die von Buenos Aires aus arbeitende Journalistin und taz-Mitgründerin Gaby Weber hat soeben eine neue Reportage ins Netz gestellt, die ein Stimmungsbild aus Lima liefert:
Der reibungslose Abfluss der Mineralien – Peru in der Sackgasse
„Anfang April erschüttert ein Aufstand die peruanische Hauptstadt Lima. Die Lastwagenfahrer protestieren gegen die erneut gestiegenen Benzinpreise und die Bauern und Bürger gegen die teuren Lebensmittel. Präsident Pedro Castillo vom linken Wahlbündnis Peru Libre erklärte kurzerhand den Notstand und verhängte eine Ausgangssperre. Doch die Proteste lassen sich nicht verbieten, die Regierung ruderte zurück. Die Polizei ging hart gegen die Demonstranten vor. Es gab Tote. Aus Regierungskreisen ist zu hören, dass bezahlte Provokateure die Situation angeheizt haben. Das mag sein, aber fest steht auch, dass große Teile der Bevölkerung mit Castillos Politik unzufrieden sind. Er hält seine Wahlversprechen nicht ein und überlässt das Feld den rechten Parteien.“
https://www.youtube.com/watch?v=IH5WKU-W4uA
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